Tracker (Musik)

Renoise, ein kommerzieller trackerartiger Musiksequenzer der dritten Generation:
oben rechts: Sample-Liste
oben Mitte: Kanal-Kurven
oben links: allgemeine Musikstückeigenschaften (BPM etc.)
Mitte links: Masterliste
Mitte rechts: Pattern-Editor, Befehlsliste für die Kanäle (entlang der Zeile) und den Zeitverlauf (entlang der Spalten), der weiße Balkencursor markiert den aktuellen Zeitpunkt
unten: Soundeffekt Wahl und Parametrisierung

Tracker bezeichnet eine Klasse von Musik-Sequenzer-Programmen, die im Umfeld des Computers Commodore Amiga in den 1980er Jahren entstand.[1] In diesem Computer-Umfeld wurden mit ihnen Musikstücke für Computerspiele erstellt (z. B. Pinball Dreams, Unreal,[2] Deus Ex[3]). In den 1990er Jahren wurden Tracker mit den dazugehörigen Dateiformaten von der Demoszene aufgenommen und weiterentwickelt. Das Trackerkonzept mit kompakten Dateigrößen bei guter Qualität seiner Musikstücke war attraktiv für die Erstellung von Computerdemos, welche damals noch auf Disketten passen mussten. In den 2000er Jahren wurden Tracker mit der gestiegenen Computerleistung um fortschrittliche Synthesizereigenschaften erweitert und wurden deshalb auch für professionelle Musikproduktion verwendet, z. B. der Elektromusikszene.[4] Parallel dazu waren mobile Geräte mit begrenzter Hardwareausstattung, wie z. B. der Game Boy Advance,[5] in der Lage, die Klangerzeugung sample-basiert statt über einfache Tongeneratoren zu bewerkstelligen.

  1. Claudio Matsuoka: Tracker History Graphing Project. In: helllabs.org. 4. November 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juli 2011; abgerufen am 29. Januar 2011: „Tracker History Graph  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/helllabs.org
  2. Information über IT Dateien und Unreal Spiele (Memento des Originals vom 4. März 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unreal.epicgames.com. Alexander Brandon, epicgames.com (1999, englisch)
  3. Interview with Alex Brandon. In: deusex-machina.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Januar 2009; abgerufen am 15. Januar 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deusex-machina.com
  4. Sean Davidson: Trance Mushrooms to infect Pune. In: The Times of India. 3. Januar 2003, abgerufen am 16. Mai 2010 (englisch).
  5. Andy Jones: From a Distance: The Virtual Collaboration that Helped Score The Sims 2 DS/GBA. In: Gamasutra. 10. Januar 2006, abgerufen am 16. Mai 2010 (englisch).

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